Bruno Goller
Stillleben mit der 4
Beschreibung
• Charakteristisches Werk aus Gollers reifem Spätwerk, 1962
• Verbindung von Symbol, Struktur und poetischer Gegenständlichkeit
• Die Zahl „4“ als zentrales Ordnungsprinzip – Sinnbild von Maß und Balance
Bruno Goller gehört zu jenen stillen, eigenwilligen Künstlerpersönlichkeiten, die sich den großen Strömungen des 20. Jahrhunderts entziehen und gerade dadurch eine unverwechselbare Position behaupten. 1901 in Gummersbach geboren, lebt er seit 1927 in Düsseldorf, wo er über Jahrzehnte eine höchst individuelle, fast hermetische Bildsprache entwickelt. Seine Malerei steht im Spannungsfeld von Neuer Sachlichkeit, Surrealismus und einer poetisch-symbolischen Gegenständlichkeit.
Das „Stillleben mit der Zahl 4“ von 1962 zählt zu den Schlüsselwerken seiner späten Periode. In streng vertikaler Anordnung reiht Goller geometrisch stilisierte Formen – Kreis, Kreuz, Oval und Zahl – in ein architektonisch gegliedertes Feld. Die Komposition wirkt klar und zugleich geheimnisvoll. Das warme, erdige Rot kontrastiert mit Schwarz, Weiß und Grau; die Formen erscheinen vertraut und doch entrückt, als wären sie Zeichen einer verborgenen Ordnung.
Wie in vielen seiner Werke bleibt das Dargestellte mehrdeutig. Goller schafft keine Stillleben im traditionellen Sinn, sondern visuelle Systeme, in denen Dinge zu Symbolen und Formen zu Trägern innerer Bedeutung werden. Die Zahl „4“ fungiert dabei sowohl als Bildmotiv wie als Ordnungsprinzip – Sinnbild von Stabilität, Maß und Struktur, zentrale Themen seines Spätwerks.
Seine Bilder entziehen sich jeder klaren Lesart und entfalten ihre Wirkung aus der Magie des Rätselhaften. In der klaren Form, dem gedämpften Farbklang und der poetischen Spannung zwischen Fläche und Raum zeigt sich ein Künstler, der sich nie dem Lärm der Avantgarden anschließt – und gerade darin zeitlos modern bleibt.
Verso auf altem Keilrahmen-Etikett handschriftlich bezeichnet „Komposition“ und datiert, sowie auf dem Keilrahmen datiert.
• Verbindung von Symbol, Struktur und poetischer Gegenständlichkeit
• Die Zahl „4“ als zentrales Ordnungsprinzip – Sinnbild von Maß und Balance
Bruno Goller gehört zu jenen stillen, eigenwilligen Künstlerpersönlichkeiten, die sich den großen Strömungen des 20. Jahrhunderts entziehen und gerade dadurch eine unverwechselbare Position behaupten. 1901 in Gummersbach geboren, lebt er seit 1927 in Düsseldorf, wo er über Jahrzehnte eine höchst individuelle, fast hermetische Bildsprache entwickelt. Seine Malerei steht im Spannungsfeld von Neuer Sachlichkeit, Surrealismus und einer poetisch-symbolischen Gegenständlichkeit.
Das „Stillleben mit der Zahl 4“ von 1962 zählt zu den Schlüsselwerken seiner späten Periode. In streng vertikaler Anordnung reiht Goller geometrisch stilisierte Formen – Kreis, Kreuz, Oval und Zahl – in ein architektonisch gegliedertes Feld. Die Komposition wirkt klar und zugleich geheimnisvoll. Das warme, erdige Rot kontrastiert mit Schwarz, Weiß und Grau; die Formen erscheinen vertraut und doch entrückt, als wären sie Zeichen einer verborgenen Ordnung.
Wie in vielen seiner Werke bleibt das Dargestellte mehrdeutig. Goller schafft keine Stillleben im traditionellen Sinn, sondern visuelle Systeme, in denen Dinge zu Symbolen und Formen zu Trägern innerer Bedeutung werden. Die Zahl „4“ fungiert dabei sowohl als Bildmotiv wie als Ordnungsprinzip – Sinnbild von Stabilität, Maß und Struktur, zentrale Themen seines Spätwerks.
Seine Bilder entziehen sich jeder klaren Lesart und entfalten ihre Wirkung aus der Magie des Rätselhaften. In der klaren Form, dem gedämpften Farbklang und der poetischen Spannung zwischen Fläche und Raum zeigt sich ein Künstler, der sich nie dem Lärm der Avantgarden anschließt – und gerade darin zeitlos modern bleibt.
Verso auf altem Keilrahmen-Etikett handschriftlich bezeichnet „Komposition“ und datiert, sowie auf dem Keilrahmen datiert.