Ernst Wilhelm Nay
„Licht und Dunkel“ (unter Vorbehalt)
Beschreibung
• Die Bilder nach 1950 machen Nay nach der Zeit der internationalen Abgrenzung europaweit berühmt
• Aus seiner Kölner Zeit, beeinflusst von der dortigen, wilden Musikszene
• „Rythmisches Bild“ Nays, was fast hörbare Kompositionsschemata enthält
Die Veränderungen in Nays künstlerischem Schaffen sind eng verbunden mit seinem persönlichen Lebensweg und konkreten Erlebnissen. So zieht der Künstler im Herbst 1951 von Hofheim am Taunus nach Köln und findet hier, in der noch immer von deutlichen Kriegsschäden gezeichneten rheinischen Metropole, eine überaus inspirierende Aufbruchstimmung vor. Nay besucht zahlreiche Konzerte und lernt neben den Klassikern der modernen Musik von Schönberg, Webern, Bartok, Strawinsky und Hindemith auch die musikalische Avantgarde und den Jazz kennen. Köln wird zu dieser Zeit zum Zentrum der „Neuen Musik“ mit Komponisten und Musikern wie Karlheinz Stockhausen, Herbert Eimert, Pierre Boulez und Luigi Nono. In dem 1951 vom WDR neu gegründeten „Studio für elektronische Musik“ wird in jenen Jahren Musikgeschichte geschrieben. Nay verkehrt in diesem künstlerisch äußerst fruchtbaren Umfeld und wird maßgeblich von der Musik inspiriert.
„Licht und Dunkel“ von 1953 ist dabei zu Nays „Rythmischen Bildern“ zu zählen. Hier modelliert der Künstler Farben wie Musik, der Bildsinn entsteht aus der Farbanwendung, Gestik wird im Pinselstrich sichtbar. Beinah synästhetisch ist das Bild hörbar: Es ergeben sich Harmonien und Sprünge, dann zerreißt eine Dissonanz die Fläche. Stakkato folgt auf Piano folgt auf Fortissimo …
In dieser Zeit gelingt Nay der entscheidende künstlerische Durchbruch, und er findet nicht nur in Deutschland, sondern auch international Anerkennung. Erste Reisen ins nahe europäische Ausland bestätigen Nay in seinem künstlerischen Weg und „öffnen ihm den Blick für eine sich nach dem Krieg neu entfaltende europäische Kultur.“ (Elisabeth Nay-Scheibler, in: WVZ Bd. II, S. 6)
Scheibler 689 (mit abweichenden Maßangaben).
• Aus seiner Kölner Zeit, beeinflusst von der dortigen, wilden Musikszene
• „Rythmisches Bild“ Nays, was fast hörbare Kompositionsschemata enthält
Die Veränderungen in Nays künstlerischem Schaffen sind eng verbunden mit seinem persönlichen Lebensweg und konkreten Erlebnissen. So zieht der Künstler im Herbst 1951 von Hofheim am Taunus nach Köln und findet hier, in der noch immer von deutlichen Kriegsschäden gezeichneten rheinischen Metropole, eine überaus inspirierende Aufbruchstimmung vor. Nay besucht zahlreiche Konzerte und lernt neben den Klassikern der modernen Musik von Schönberg, Webern, Bartok, Strawinsky und Hindemith auch die musikalische Avantgarde und den Jazz kennen. Köln wird zu dieser Zeit zum Zentrum der „Neuen Musik“ mit Komponisten und Musikern wie Karlheinz Stockhausen, Herbert Eimert, Pierre Boulez und Luigi Nono. In dem 1951 vom WDR neu gegründeten „Studio für elektronische Musik“ wird in jenen Jahren Musikgeschichte geschrieben. Nay verkehrt in diesem künstlerisch äußerst fruchtbaren Umfeld und wird maßgeblich von der Musik inspiriert.
„Licht und Dunkel“ von 1953 ist dabei zu Nays „Rythmischen Bildern“ zu zählen. Hier modelliert der Künstler Farben wie Musik, der Bildsinn entsteht aus der Farbanwendung, Gestik wird im Pinselstrich sichtbar. Beinah synästhetisch ist das Bild hörbar: Es ergeben sich Harmonien und Sprünge, dann zerreißt eine Dissonanz die Fläche. Stakkato folgt auf Piano folgt auf Fortissimo …
In dieser Zeit gelingt Nay der entscheidende künstlerische Durchbruch, und er findet nicht nur in Deutschland, sondern auch international Anerkennung. Erste Reisen ins nahe europäische Ausland bestätigen Nay in seinem künstlerischen Weg und „öffnen ihm den Blick für eine sich nach dem Krieg neu entfaltende europäische Kultur.“ (Elisabeth Nay-Scheibler, in: WVZ Bd. II, S. 6)
Scheibler 689 (mit abweichenden Maßangaben).