Emil Nolde
Dahlien und Rudbeckien
Beschreibung
• Luftig arrangierte Blüten in Rot und Gelb
• Nolde fängt hier die ganze Pracht seines spätsommerlichen Gartens ein
• Seit Jahrzehnten in Familienbesitz
Emil Nolde hat seiner Nachwelt eine Vielzahl von Aquarellen hinterlassen. Etwa um 1918 beginnt er sich mit der Blumenwelt auseinanderzusetzen und hält in zahlreichen Variationen seine Liebe für dieses Sujet fest. Auch in seinem Spätwerk sprüht er noch voller Schaffenskraft und sagt im Frühjahr 1934 zu einem Redakteur der Berliner Zeitung in seinem Atelier: „Ich möchte noch fünfzig Jahre leben, um all diese Bilder malen zu können.“ (zit. aus: Emil Nolde, Retrospektive, Städel Museum, Frankfurt/Main/Louisiana Museum of Modern Art, Humblebaek 2014, S. 199).
Wie im vorliegenden Aquarell, das um 1935 entsteht, sind die Blüten meist in Nahansicht konkret bestimmbar. Nolde setzt hier rote Dahlien mit zarten langstieligen gelben Rudbeckien vor einen hellen Hintergrund. Hierbei führt er seine Komposition mit Unterstützung des beim Malprozess angefeuchteten Japanpapiers und der Verwendung von dünnflüssigen Farben aus und schafft damit sich zufällig ergebende Farbverläufe, die dem Ganzen seinen Reiz geben. Die blauen Farbflecken in der linken unteren Ecke bleiben dabei unbestimmbar, geben dem Ganzen aber einen schönen Akzent.
Mit einer Fotoexpertise von Professor Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 2.11.2024.
• Nolde fängt hier die ganze Pracht seines spätsommerlichen Gartens ein
• Seit Jahrzehnten in Familienbesitz
Emil Nolde hat seiner Nachwelt eine Vielzahl von Aquarellen hinterlassen. Etwa um 1918 beginnt er sich mit der Blumenwelt auseinanderzusetzen und hält in zahlreichen Variationen seine Liebe für dieses Sujet fest. Auch in seinem Spätwerk sprüht er noch voller Schaffenskraft und sagt im Frühjahr 1934 zu einem Redakteur der Berliner Zeitung in seinem Atelier: „Ich möchte noch fünfzig Jahre leben, um all diese Bilder malen zu können.“ (zit. aus: Emil Nolde, Retrospektive, Städel Museum, Frankfurt/Main/Louisiana Museum of Modern Art, Humblebaek 2014, S. 199).
Wie im vorliegenden Aquarell, das um 1935 entsteht, sind die Blüten meist in Nahansicht konkret bestimmbar. Nolde setzt hier rote Dahlien mit zarten langstieligen gelben Rudbeckien vor einen hellen Hintergrund. Hierbei führt er seine Komposition mit Unterstützung des beim Malprozess angefeuchteten Japanpapiers und der Verwendung von dünnflüssigen Farben aus und schafft damit sich zufällig ergebende Farbverläufe, die dem Ganzen seinen Reiz geben. Die blauen Farbflecken in der linken unteren Ecke bleiben dabei unbestimmbar, geben dem Ganzen aber einen schönen Akzent.
Mit einer Fotoexpertise von Professor Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 2.11.2024.