Egon Schiele
Heuhütten
Beschreibung
• Spannender Einblick in den Werkprozess des jungen Künstlers
• Mit wenig Mitteln erschafft Schiele eine atmosphärische Szenerie
• 1914 ist Schiele auf dem Zenit seines Erfolgs, der bedauerlicherweise vier Jahre danach mit seinem Tod endet
Im oberen Blattteil zieht eine Reihe von skizzenhaft angedeuteten Heuhütten durchs Bild. Mehr ist es nicht, was Schiele 1914 auf dem vorliegenden Blatt durch Signatur und Datierung für vollbracht erklärt. Hier probiert ein junger Künstler nicht nur, seine Welt schnell festzuhalten, er entwirft vielmehr in wenigen Elementen eine Atmosphäre. Die Hütten sind nicht zufällig einfach bloß oben auf das Papier geworfen, die Leere ist vielmehr ein Möglichkeitsraum, es entsteht in der Imagination der Betrachtenden eine Szenerie. Ein Spätsommertag, die Ernte wird bald eingeholt, die Heuhütten harren ihrer Aufgabe. Hier zeigt Schiele gekonnt, wofür wir ihn so schätzen; er reduziert die Szenerie so weit, dass sie in ihrer Aussage, in ihrem Wesen, wiedergegeben wird, dabei aber aufgrund des Grades der Abstraktion die Fantasie der Betrachtenden erfordert.
Kallir D 1682a.
• Mit wenig Mitteln erschafft Schiele eine atmosphärische Szenerie
• 1914 ist Schiele auf dem Zenit seines Erfolgs, der bedauerlicherweise vier Jahre danach mit seinem Tod endet
Im oberen Blattteil zieht eine Reihe von skizzenhaft angedeuteten Heuhütten durchs Bild. Mehr ist es nicht, was Schiele 1914 auf dem vorliegenden Blatt durch Signatur und Datierung für vollbracht erklärt. Hier probiert ein junger Künstler nicht nur, seine Welt schnell festzuhalten, er entwirft vielmehr in wenigen Elementen eine Atmosphäre. Die Hütten sind nicht zufällig einfach bloß oben auf das Papier geworfen, die Leere ist vielmehr ein Möglichkeitsraum, es entsteht in der Imagination der Betrachtenden eine Szenerie. Ein Spätsommertag, die Ernte wird bald eingeholt, die Heuhütten harren ihrer Aufgabe. Hier zeigt Schiele gekonnt, wofür wir ihn so schätzen; er reduziert die Szenerie so weit, dass sie in ihrer Aussage, in ihrem Wesen, wiedergegeben wird, dabei aber aufgrund des Grades der Abstraktion die Fantasie der Betrachtenden erfordert.
Kallir D 1682a.