Emil Nolde
Kaktus mit roten Blüten
Beschreibung
• Meisterstück der Aquarellkunst
• Kraftvolle, emotionale und teils abstrahierte Darstellung
• Subjektive, ausdrucksstarke Farbigkeit
Emil Nolde hat seiner Nachwelt eine Vielzahl von Aquarellen hinterlassen. Etwa um 1918 beginnt er, sich mit der Pflanzenwelt auseinanderzusetzen, und hält in zahlreichen Variationen seine Liebe für dieses Sujet fest. Auch in seinem Spätwerk sprüht er noch voller Schaffenskraft.
Im vorliegenden Blatt setzt Nolde in Nahansicht einen Kaktus in Szene. Dieser beherrscht die Gesamtkomposition und schlängelt sich mit seinen Verästelungen über das ganze Blatt. Den Grünschattierungen des Gebildes mit seinen zarten Stacheln setzt Nolde ein stark leuchtes Gelb als Hintergrund entgegen und bringt das Blatt damit zum Strahlen. Nur ein kleiner zarter Blumenstengel mit roten Blüten setzt noch einen ausgleichenden Gegenpol am rechten Bildrand.
Bei Emil Nolde stehen die Farben Grün, Gelb und Rot für eine kraftvolle, emotionale und teils abstrahierte Darstellung der Natur und des Lebens, wobei er sie als „Kraft“ und „Leben“ beschreibt. Die Bedeutung ist nicht starr, sondern ergibt sich aus der intensiven Kombination: Grün steht meist für die Natur, Gelb für Licht, Freude und Energie und Rot symbolisiert Leidenschaft und Intensität. Noldes Ansatz ist eine subjektive, ausdrucksstarke Farbigkeit, die eher vom Gefühl als von einer festen Symbolik geleitet wird.
Nolde führt seine Komposition mit Unterstützung des beim Malprozess angefeuchteten Japanpapiers und der Verwendung von dünnflüssigen Farben aus. Durch diese Arbeitsweise entstehen zufällige, weiche Übergänge und diffuse Formen, die seinen Aquarellen eine besondere Lebendigkeit und Spontaneität verleihen.
Mit einer Fotoexpertise von Professor Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 19.8.2018. Das Werk ist im Archiv von Professor Manfred Reuther unter der Nummer „Nolde A-95/2018“ registriert und dokumentiert.
• Kraftvolle, emotionale und teils abstrahierte Darstellung
• Subjektive, ausdrucksstarke Farbigkeit
Emil Nolde hat seiner Nachwelt eine Vielzahl von Aquarellen hinterlassen. Etwa um 1918 beginnt er, sich mit der Pflanzenwelt auseinanderzusetzen, und hält in zahlreichen Variationen seine Liebe für dieses Sujet fest. Auch in seinem Spätwerk sprüht er noch voller Schaffenskraft.
Im vorliegenden Blatt setzt Nolde in Nahansicht einen Kaktus in Szene. Dieser beherrscht die Gesamtkomposition und schlängelt sich mit seinen Verästelungen über das ganze Blatt. Den Grünschattierungen des Gebildes mit seinen zarten Stacheln setzt Nolde ein stark leuchtes Gelb als Hintergrund entgegen und bringt das Blatt damit zum Strahlen. Nur ein kleiner zarter Blumenstengel mit roten Blüten setzt noch einen ausgleichenden Gegenpol am rechten Bildrand.
Bei Emil Nolde stehen die Farben Grün, Gelb und Rot für eine kraftvolle, emotionale und teils abstrahierte Darstellung der Natur und des Lebens, wobei er sie als „Kraft“ und „Leben“ beschreibt. Die Bedeutung ist nicht starr, sondern ergibt sich aus der intensiven Kombination: Grün steht meist für die Natur, Gelb für Licht, Freude und Energie und Rot symbolisiert Leidenschaft und Intensität. Noldes Ansatz ist eine subjektive, ausdrucksstarke Farbigkeit, die eher vom Gefühl als von einer festen Symbolik geleitet wird.
Nolde führt seine Komposition mit Unterstützung des beim Malprozess angefeuchteten Japanpapiers und der Verwendung von dünnflüssigen Farben aus. Durch diese Arbeitsweise entstehen zufällige, weiche Übergänge und diffuse Formen, die seinen Aquarellen eine besondere Lebendigkeit und Spontaneität verleihen.
Mit einer Fotoexpertise von Professor Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 19.8.2018. Das Werk ist im Archiv von Professor Manfred Reuther unter der Nummer „Nolde A-95/2018“ registriert und dokumentiert.