Katharina Von Werz

Mit "Ohne Titel (Landschaft)" von 1993 zeigt Katharina von Werz ihre energetische, gestisch aufgeladene Malerei, die Landschaft nicht im klassischen Sinne darstellt, sondern emotional und atmosphärisch erfahrbar macht. Farbschichten in Grün, Blau, Ocker und leuchtendem Weiß überlagern sich in lebhafter Bewegung und bilden eine vielschichtige Bildfläche, die an vegetative Strukturen, Windbewegung oder topografische Verdichtung denken lässt.
Kennzeichnend für von Werz’ Werk ist dieser expressive Zugriff auf Farbe und Raum, der stets zwischen Figuration und Abstraktion oszilliert. Ihre Malerei basiert auf der Kraft der Geste, auf einem körperlich erfahrenen Rhythmus, der sich in Spuren, Linien und Duktus manifestiert. Dabei meidet sie jedes illustrative Moment zugunsten einer inneren Bildlogik, die aus Farbe, Fläche und Bewegung entsteht.
Die Arbeit steht exemplarisch für von Werz’ kontinuierliche Auseinandersetzung mit Natur, Wahrnehmung und malerischem Ausdruck – Themen, die sie seit den 1980er-Jahren mit großer Konsequenz verfolgt. Werke von Katharina von Werz befinden sich in renommierten öffentlichen Sammlungen, darunter in der Pinakothek der Moderne, München, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, sowie die Staatliche Graphische Sammlung München.