Conrad Felixmüller
Bubi Patzig
Beschreibung
Felixmüller, der ein umfangreiches Œuvre von etwa 2.500 Werken hinterlässt, widmet sich in seinen Arbeiten meist dem alltäglichen Leben. Hierbei steht vor allem der Mensch im Vordergrund seines Interesses. So entstehen neben vielen Porträts, u.a. auch von seinen Söhnen Lucas und Titus, Auftragsarbeiten wie das vorliegende Gemälde.
Den kleinen blonden Jungen mit kariertem Hemd, hoher Stirn und leicht geröteten Wangen und Ohren platziert Felixmüller vor einem Fenster. Der Blick des Betrachters wird so vom Kind im Vordergrund auf den Fensterausblick gelenkt. Das dortige Geschehen setzt der Maler fast gleichwertig ins Bild. Eine dunkle Limousine steht dort parkend im Schatten von Bäumen, dahinter geht der Blick auf ein größeres Anwesen. Vermutlich wollte der Auftraggeber, der Zigarrenfabrikant Erhard Patzig aus Klotzsche - einem Ortsteil von Dresden - so seine gesellschaftliche Stellung hervorgehoben haben, dessen sich sein kleiner Sohn noch nicht bewusst war. Er steht ganz unschuldig und brav dreinschauend am Fenster gelehnt.
1931 musste die Familie Patzig wegen der Weltwirtschaftskrise die Produktion einstellen. Die Geschichte des Hauses aber ging weiter: 1935 bis 1958 wurden statt Zigarren Hüte hergestellt und bis 1973 tobte hier der Nachwuchs aus dem Ort – im Kindergarten.
Spielmann 394.
Den kleinen blonden Jungen mit kariertem Hemd, hoher Stirn und leicht geröteten Wangen und Ohren platziert Felixmüller vor einem Fenster. Der Blick des Betrachters wird so vom Kind im Vordergrund auf den Fensterausblick gelenkt. Das dortige Geschehen setzt der Maler fast gleichwertig ins Bild. Eine dunkle Limousine steht dort parkend im Schatten von Bäumen, dahinter geht der Blick auf ein größeres Anwesen. Vermutlich wollte der Auftraggeber, der Zigarrenfabrikant Erhard Patzig aus Klotzsche - einem Ortsteil von Dresden - so seine gesellschaftliche Stellung hervorgehoben haben, dessen sich sein kleiner Sohn noch nicht bewusst war. Er steht ganz unschuldig und brav dreinschauend am Fenster gelehnt.
1931 musste die Familie Patzig wegen der Weltwirtschaftskrise die Produktion einstellen. Die Geschichte des Hauses aber ging weiter: 1935 bis 1958 wurden statt Zigarren Hüte hergestellt und bis 1973 tobte hier der Nachwuchs aus dem Ort – im Kindergarten.
Spielmann 394.