Lyonel Feininger
„Braunlage, Harz Mountains“
Beschreibung
• Bedeutendes Aquarell von 1937 – entstanden im Jahr der Emigration, zwischen Erinnerung und Neubeginn
• Motiv aus dem Harz, einem zentralen Ort von Feiningers früher Landschaftsmalerei
• Die schwarzen, kubisch-kristallinen Formen verbinden Himmel, Erde und Schnee zu einer eindringlichen geistigen Struktur
Im Sommer 1937 muss Lyonel Feininger Deutschland verlassen. Nach der Verfemung seiner Kunst durch das nationalsozialistische Regime emigriert er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten. Es ist ein erzwungener Neubeginn nach Jahren intensiver Arbeit in Weimar und Dessau. „Braunlage, Harz Mountains“ entsteht evtl. noch in Deutschland – oder kurz nach der Ankunft in Amerika aus der Erinnerung an die vertraute Landschaft. Der Harz, insbesondere Braunlage, ist für Feininger ein Ort intensiver Erinnerungen: Hier verbringt er die Sommer 1917 und 1918 mit seiner Familie, hier entwickelt sich jene kristalline, architektonische Formensprache, die sein Werk prägt. Im vorliegenden Blatt greift Feininger auf diese frühen Eindrücke zurück und verwandelt sie in eine Vision von nahezu symbolischer Dichte.
Mit sicherem Strich und reduzierter Farbigkeit entwirft Feininger eine eindringliche Gebirgslandschaft. Die schwarzen, kubisch aufgebrochenen Formen der Berge setzen sich im Schnee des Tales und in den Wolken fort – das dunkle Schwarz durchdringt Himmel, Fels und Erde gleichermaßen. So entsteht ein spannungsvoller Dialog zwischen Licht und Schatten, Festigkeit und Auflösung. Die Komposition wirkt streng, fast architektonisch – ein kristallines Gefüge aus Linien und Flächen, in dem sich Natur zu einer geistigen Struktur verdichtet.
Das Aquarell atmet Erinnerung und Distanz zugleich. Es ist, als blicke Feininger mit einem wehmütigen, innerlich gesammelten Blick auf das Land zurück, das er verlassen musste. In dieser stillen Berglandschaft verbinden sich Melancholie und Klarheit, Abschied und Neubeginn.
Ein Werk von großer emotionaler Tiefe und formaler Strenge. Ein Schlüsselblatt an der Schwelle zwischen Feiningers deutscher und amerikanischer Schaffensphase, das die geistige Kontinuität seines Werks eindrucksvoll bezeugt.
Achim Moeller, Direktor des Lyonel Feininger Project LLC, New York – Berlin, hat die Echtheit dieses Werkes, das im Archiv des Lyonel Feininger Project unter der Nummer 2026-10-22-25 registriert ist, bestätigt. Mit einer Fotoexpertise vom 12.10.2025.
• Motiv aus dem Harz, einem zentralen Ort von Feiningers früher Landschaftsmalerei
• Die schwarzen, kubisch-kristallinen Formen verbinden Himmel, Erde und Schnee zu einer eindringlichen geistigen Struktur
Im Sommer 1937 muss Lyonel Feininger Deutschland verlassen. Nach der Verfemung seiner Kunst durch das nationalsozialistische Regime emigriert er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten. Es ist ein erzwungener Neubeginn nach Jahren intensiver Arbeit in Weimar und Dessau. „Braunlage, Harz Mountains“ entsteht evtl. noch in Deutschland – oder kurz nach der Ankunft in Amerika aus der Erinnerung an die vertraute Landschaft. Der Harz, insbesondere Braunlage, ist für Feininger ein Ort intensiver Erinnerungen: Hier verbringt er die Sommer 1917 und 1918 mit seiner Familie, hier entwickelt sich jene kristalline, architektonische Formensprache, die sein Werk prägt. Im vorliegenden Blatt greift Feininger auf diese frühen Eindrücke zurück und verwandelt sie in eine Vision von nahezu symbolischer Dichte.
Mit sicherem Strich und reduzierter Farbigkeit entwirft Feininger eine eindringliche Gebirgslandschaft. Die schwarzen, kubisch aufgebrochenen Formen der Berge setzen sich im Schnee des Tales und in den Wolken fort – das dunkle Schwarz durchdringt Himmel, Fels und Erde gleichermaßen. So entsteht ein spannungsvoller Dialog zwischen Licht und Schatten, Festigkeit und Auflösung. Die Komposition wirkt streng, fast architektonisch – ein kristallines Gefüge aus Linien und Flächen, in dem sich Natur zu einer geistigen Struktur verdichtet.
Das Aquarell atmet Erinnerung und Distanz zugleich. Es ist, als blicke Feininger mit einem wehmütigen, innerlich gesammelten Blick auf das Land zurück, das er verlassen musste. In dieser stillen Berglandschaft verbinden sich Melancholie und Klarheit, Abschied und Neubeginn.
Ein Werk von großer emotionaler Tiefe und formaler Strenge. Ein Schlüsselblatt an der Schwelle zwischen Feiningers deutscher und amerikanischer Schaffensphase, das die geistige Kontinuität seines Werks eindrucksvoll bezeugt.
Achim Moeller, Direktor des Lyonel Feininger Project LLC, New York – Berlin, hat die Echtheit dieses Werkes, das im Archiv des Lyonel Feininger Project unter der Nummer 2026-10-22-25 registriert ist, bestätigt. Mit einer Fotoexpertise vom 12.10.2025.