Carl Spitzweg
In der Apotheke
Beschreibung
Geboren als mittlerer von drei Söhnen eines wohlhabenden Kaufmanns, zeigte Spitzweg schon früh Interesse an der Kunst sowie außergewöhnliches Zeichentalent. Doch zunächst wählte er einen anderen Weg: Ab 1825 begann er eine Lehre bei Franz Xaver Pettenkofer in der Münchner Hofapotheke, bevor er ein Pharmaziestudium an der Universität München aufnahm. Durch das väterliche Erbe finanziell unabhängig geworden, beschloss er bereits 1833 während eines Kuraufenthaltes nach überstandener Krankheit, sich ganz der Kunst zu widmen. Hier zeigt er einen Apotheker, der, sich auf einer Treppe reckend, die dringend benötigte Medizin gegen Zahnschmerz sucht – sein Kunde, sichtlich leidend und mit einem Tuch um die pochende Backe – wird es ihm danken. – Im ehemaligen Passepartoutausschnitt nachgedunkelt. Die Blattkanten teils etwas ungerade beschnitten. In altersgemäß guter Erhaltung.